Die Geschichte, wie ich zu der Rasse und überhaupt zur Zucht gekommen bin, ist lang und emotional. Es hat eine geraume Zeit gekostet, bis ich über diese Ereignisse reden konnte. Ich versuche es mal in Kurzform.

Mit Mitte 20 erkrankte ich schwer und nach 2 Jahren Therapie und schwerem Kampf, war ich vorerst gesund. Ich wollte mein „zweites“ Leben endlich mit Hund verbringen. Mein Männel Matthias war von der Idee begeistert. Über die Rasse waren wir uns schnell einig, denn schon als Kind hatte ich ein Poster eines Australian Shepherds über meinem Bett hängen. Wir schauten in Berlin nach einem Züchter. So holten wir am 08.08.2013 unseren Faro mit 8 Wochen ab. Wir waren so glücklich mit ihm. Bis zu dem Tag, an dem die Krankheit wieder kam. Faros selbst ernannte Aufgabe seit diesem Tag war es, mich zu beschützen. Er war und ist unglaublich emphatisch. Ohne ihn hätte ich mich an so manchen Tagen nur im Bett verkrochen. Er zauberte mir jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht und nahm sich selbst zurück, wenn es mir richtig schlecht ging. Da reichten dann eben drei mal fünf min Gassi am Tag. Er wich mir nie von der Seite. 

Das Schlüsselerlebnis für die Zucht war jedoch, als er mir zwei Mal das Leben rettete, in dem er mich mit seinem alarmierenden Verhalten dazu bewegte, den Notarzt zu rufen. Ohne ihn, hätte ich mich wahrscheinlich ins Bett gelegt und alles als „Nachwirkungen der Therapie“ abgetan. Aber sein Bellen und Jaulen (Faro bellt sonst nie und ist daheim ruhig und entspannt) und seine Unruhe brachten mich ins Krankenhaus, wo mir das Leben gerettet wurde. Ohne ihn, wäre ich nicht mehr hier. Er ist mein Lebensretter, mein Leuchtturm in der Dunkelheit, mein Faro. So entstand auch der Name: Linea de Vita = Lebenslinie.